Insektenträume
Mit ca. 34.000 nachgewiesen Arten sind Insekten die artenreichste Tiergruppe Deutschlands und bilden das Fundament eines gesunden Ökosystems. Leider werden sie oft als lästig und nicht besonders wichtig empfunden. Jedoch erbringen Sie eine Vielzahl von Ökosystemleistungen, zum Beispiel als Bestäuber von Obstbäumen und anderen Blühpflanzen, als Nahrungsressource u.a. für andere Insekten, Fledermäuse und Vögel. Auch sind Insekten natürliche Gegenspieler von sogenannten Schadinsekten, die so auf natürliche Weise, ohne Pestizide, reguliert werden. Sie sind wichtige Bioindikatoren weil sie besonders empfindlich und schnell auf Umweltveränderungen wie Klima, Lebensraumveränderung oder Pestizideinsatz reagieren.
Der gravierende Rückgang der Menge und der Artenzahl hat bei unseren Insekten so alarmierende Ausmaße angenommen, dass selbst Nicht-Fachleute darauf aufmerksam werden. Die Anzeichen dieser (globalen) Biodiversitätskrise sind seit Jahrzehnten zu beobachten. In der viel beachteten „Krefelder Studie“ haben Entomologen einen dramatischen Rückgang der Biomasse an Fluginsekten nachgewiesen. Dies belegen ebenfalls zahlreiche andere wissenschaftlichen Studien und die Roten Listen.
Unter der Überschrift Insektenträume wurden zu diesem Themenkomplex zwei Projekte vom Institut für allgemeine und angewandte Ökologie durchgeführt. Im Rahmen dieser Projekte wurde jeweils ein Sympathie-Magazin erstellt. Die Magazine sind Online auf dieser Website und als PDF-Download verfügbar.
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